Vereinsgründung

  • 1959

Als im Herbst 1959 sechs begeisterte junge Menschen daran gingen, in Rheda einen Fanfarenzug zu gründen, konnte noch niemand die jähe Entwicklung dieses Corps in späteren Jahren ahnen. Der erste Vorstand setzte sich aus Willi Pohlmann, Horst Martin und Helmut Wolbracht zusammen. Die ersten Instrumente wurden von der damals selbständigen Stadt Rheda, dem Schützenverein Rheda sowie dem Musikverein Rheda kostenlos zur Verfügung gestellt.

1959
1960er

Die ersten Entwicklungen des Vereins

  • 1960er

Der Vorsitz ging an Horst Smolinski über. Unter seine Leitung wurde das Corps zu einer weiteren bedeutenden Entwicklung geführt. Finanzielle Schwierigkeiten waren während der folgenden Jahre immer die größten Sorgen der Vereinsleitung. Durch eine zielstrebige und geschickte Führung und durch stetige Unterstützung der Stadt wiesen die Jahresabrechnungen nie rote Zahlen auf. Nachdem Heiner Landwehr für ein Jahr Vorsitzender und Gerhard Sieber während der gleichen Zeit als Stabführer fungierten, übernahm 1968 Helmut Wolbracht die Lietung der Vereins. Bereits seit 1964 stand er dem Zug als Tambourmajor vor. Unter seiner Führung nahm das Corps einen erheblichen Aufschwung.

Schirmherrschaft des Fürstenhauses

  • 1969

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens im Jahre 1969 übernahm S. D. Fürst zu Bentheim-Tecklenburg offiziell die Schirmherrschaft.

1969
1970er

Höhepunkte der 70er

  • 1970er

1970 entschließt sich die Leitung des Trompetercorps dazu, von nun an in jedem Jahre am vierten Adventssonntag Weihnachtslieder vorzutragen.

Höhepunkte des Jahrzehnts waren Auftritte im Harz, in Berlin und an der Ostsee. Durch beachtliche Erfolge bei diesen großen musikalischen Veranstaltungen ist es dem Trompetercorps gelungen, freundschaftliche Bande zu international bekannten Musikern und Künstlern zu knüpfen. 1971 spielte das Corps für den Altbundespräsidenten Heinrich Lübke und dessen Gattin Wilhelmine auf dem Bonner Venusberg auf. Bei dem Ständchen, das fast eine Stunde dauerte, wurden Volkslieder und Märsche gebracht. Auch Geschenke wurden ausgetauscht, ein Strauß gelber Chrysanthemen für Wilhelmine und Schinkenhäger, Kochenschinken, westfälisches Schwarzbrot für Heinrich Lübke.

Rheda-Wiedenbrücker Musiktage

  • 1974

Zum 15-jährigen Bestehen des Corps werden die Rheda-Wiedenbrücker Musiktage im Juni 1974 mit großem Star-Aufgebot veranstaltet. Mit von der Partie sind das weltberühmte Hazy Osterwald Jetset, die Tanz- und Showband The Four Kings aus Oldenburg, Tony Marshall und sein Orchester und viele andere Stars mehr. Hier erwiesen sich die guten Kontakte, die man auf Tournee-Veranstaltungen in ganz Deutschland geschlossen hatte, als wahre Erfolgsbringer. Dass die Entwicklung des Fürstlichen Trompetercorps unter der Schirmherrschaft S. D. Fürst zu Bentheim-Tecklenburg und dem engagierten Vorsitzenden Helmut Wolbracht derartige Erfolge hervor bringt, hätte vor 15 Jahren niemand erahnen können.

1974
1980er

Freude schenken durch Musik

  • 1980er

Die 80er Jahre sind die Ära der Parkkonzerte in der Nähe des Rhedaer Schlosses. Hier entstand das Motto „Freude schenken durch Musik“, dass für die folgenden Jahre dem Trompetercorps zu einer innigen Tugend werden sollte. Unter großen leidenschaftlichem Einsatz des Vorstands und der Mitglieder wird im Sommer in der Hofwiese ein großes Lichterfest mit abwechslungsreichen Musikprogramm durchgeführt. Bei Eintritt der Dunkelheit konnten die Rheda-Wiedenbrücker Bürger bei festlicher Illumination durch den Park schlendernd der frohen Musik lauschen. Dem Karneval ist das Fürstliche Trompetercorps seit eh und je eng verbunden. Nicht nur, aber zum großen Teil, ist es auf die Initiative des langjährigen Vorsitzenden und begeisterten Karnevalisten Richard Muckermann zurück zuführen, dass das Trompetercorps in der närrischen Zeit viele Arrangements wahrnimmt.

Die 90er - Kurkonzerte, Palamos

  • 1990er

Musik kennt keine Grenzen – erst recht keine offenen. In Heiligenstadt spielten die fürstlichen Trompeter anlässlich des 1990 erstmals veranstalteten Rheda-Wiedenbrück-Tags. Überregional bekannt wurden die Trompeter durch zahlreiche Kurkonzerte, so z.B. Bad Westernkotten, Bad Rothenfelde, Bad Meinberg, Bad Waldliesborn.

In diese Epoche fällt auch die erste Vereinsfahrt in die Partnerstadt Palamos/Katolonien statt, welche die Stadt Rheda-Wiedenbrück mit einer großen Delegation aus mehreren Vereinen organisiert hat. Viele weitere Freundschaftsbesuche sollten noch folgen.

1990er
2007/2008

Bau und Eröffnung des Vereinsheims

  • 2007/2008

Im November 2007 wurde mit einer Soiree in der Orangerie des Rhedaer Schlosses der Grundstein zum Bau des pädagogischen Musikzentrums gelegt. Das Musikzentrum veränderte und verbesserte grundlegend die Probenarbeit im Verein. Zuvor wurde Jahrzehntelang in der Turnhalle der Andreasschule geprobt. Das neue Probenheim verbesserte Akustik, Flexibilität und die Probenteilnahme.

Jubiläumsfeier: 50 Jahre FTCR

  • 2009

Bereits seit Beginn der 2000er führte Ulrich Schlottmann als Vorsitzender den Verein. Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre, wie dem Bau des Vereinsheims mit viel Eigenleistung, wurden zum 50-jährigen Jubiläum viele befreundete Vereine eingeladen. Zusammen wurde ein Festumzug durch die Gemeinde veranstaltet. Den Ausklang fand das Fest mit viel Livemusik im Partyzelt am Werl 14.

2009